7. fit4future-Kongress: Kinder brauchen mehr Unterstützung bei den ersten Schritten in der digitalen Welt!

Berlin/Bad Griesbach, Oktober 2019 – Vom 23. bis 26. Oktober 2019 veranstaltete die Cleven-Stiftung und die planero GmbH in Bad Griesbach zum siebten Mal den fit4future-Kongress, der in Kooperation mit der Plattform Ernährung und Bewegung (peb) als strategischem und inhaltlichem Partner sowie mit der DAK-Gesundheit als Kompetenzpartner ausgerichtet wurde. Auch in diesem Jahr wurde die Schirmherrschaft von der Bayerischen Staatsministerin für Gesundheit und Pflege, Melanie Huml, übernommen. Der inhaltliche Fokus des dreitägigen Kongresses lag auf dem Thema „Analoge Eltern – digitale Kinder? Gemeinsam gesund aufwachsen“. Der Kongress bildet eine Plattform für Experten und Praktiker aus den Bereichen Gesundheitsförderung, Ernährung, Sport und Psychologie, um einen intensiven fachlichen Austausch und Vernetzung zu fördern.

Referentinnen und Referenten wie unter anderem der Trendforscher Prof. Peter Wippermann, die Neurobiologin Prof. Gertraud Teuchert-Noodt oder der Influencer Aaron Night beleuchteten das Thema Digitalisierung in der Kinder- und Jugendwelt aus unterschiedlichen Perspektiven. „Die große Spannbreite und Expertise der Referentinnen und Referenten ermöglichte es, das sehr komplexe Thema „digital gesund aufwachsen“ differenziert zu betrachten“, so der Vorstandsvorsitzende der Plattform Ernährung und Bewegung, Dr. Gerhard Koch. „So war es möglich, innerhalb der zwei Kongresstage das enorme Potenzial der Digitalisierung für Kommunikation und Teilhabe aufzuzeigen, aber auch die Risiken zu thematisieren, die ein digital geprägter Alltag für unsere Kinder mit sich bringt.“, fährt der peb-Vorstandsvorsitzende fort.

Wie ein roter Faden zog sich durch alle Vorträge, wie wichtig es sei, Eltern und Familien für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu sensibilisieren. Der elterliche Umgang mit Smartphone & Co sei oftmals zu unreflektiert. Eltern müssten darin bestärkt werden, ihre Kinder bei den ersten Schritten im Netz zu begleiten und sich für die digitalen Inhalte zu interessieren.

Neben dem fachlichen Input aus Wissenschaft und Praxis standen in unterschiedlichen Formaten wie Podiumsdiskussionen oder Debatten kontroverse Fragen wie „Sollte frühkindliche digitale Bildung bereits in der Kita stattfinden?“ oder „Wie verändern digitale Medien, wie wir lernen?“ im Vordergrund.

Dabei waren sich die Kongressteilnehmenden einig, dass es keinen Sinn mache, aktionistisch flächendeckend alle Kitas und Schulen zu digitalisieren. Vielmehr gelte es, abzuwägen, wo der Einsatz digitaler Medien didaktische Vorteile biete, die stärker wiegen müssten als die Risiken für die gesunde Entwicklung

Für den peb-Geschäftsführer Mirko Eichner zählte besonders die starke Vernetzung relevanter Organisationen, vom Non-Profit-Bereich über die Wissenschaft bis hin zur Öffentlichen Hand, zu den Stärken des Kongresses: „Der fit4future-Kongress hat sich als Austauschplattform und innovative Ideenschmiede fest etabliert. Dieser konstruktive fachliche Austausch und Wissenstransfer zeichnet uns aus und brachte auch in diesem Jahr ein sehr engagiertes und interdisziplinär aufgestelltes Publikum nach Bad Griesbach!“

Den Abschluss des Kongresses bildete auch dieses Jahr die Verleihung des fit4future-Awards, der an das Projekt „Handybett“ von der Auerbach Stiftung ging und an Steffen Heil überreicht wurde.

Download Pressemitteilung