Präkonzeptionelle Prävention

Das Thema präkonzeptionelle Übergewichtsprävention ist aktuell sowohl national als auch international von hoher gesundheitspolitischer Bedeutung. So stellt die präkonzeptionelle Beratung und Versorgung eine der sechs Empfehlungen des 2016 publizierten Aktionsplans „Ending Childhood Obesity (ECHO)“ der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dar, um Adipositas im Kindesalter zu vermeiden und zu bekämpfen. Derzeit gelten 15,4 % der Kinder und Jugendlichen in Deutschland als übergewichtig, 5,9 % als adipös.

Kürzlich griff auch das renommierte medizinische Fachjournal “The Lancet” das Thema präkonzeptionelle Gesundheit im Rahmen einer Serie aus drei Artikeln auf, in denen die Autoren für ein Umdenken in der Gesundheitspolitik plädieren. Das Zeitfenster vor der Empfängnis wird von den Autoren als besonders kritische Zeitspanne beschrieben, in der Lebensstil und Gesundheitsstatus der Eltern, insbesondere das mütterliche Gewicht vor der Schwangerschaft, das Risiko des Kindes beeinflussen später im Leben Übergewicht oder Adipositas zu entwickeln.

Auch in Deutschland hat das 2017 veröffentlichte Nationale Gesundheitsziel „Gesundheit rund um die Geburt und im ersten Lebensjahr“ Maßnahmen zur Gesundheitsförderung vor und während der Schwangerschaft als eines der Kernziele in den Fokus gesetzt.

  • peb-Transfer "Präkonzeptionelle Prävention – ein wichtiger Ansatz zur Übergewichtsprävention"
     
  • Das peb-Projekt GeMuKi schließt das Thema "Präkonzeptionelle Konzeption" in eine zukunftsweisende Präventionsstrategie ein