Sitzender Lebensstil
Kinder verbringen den größten Teil des Tages, teilweise bis zu neun Stunden pro Tag, sitzend und bewegen sich meist nur eine Stunde täglich. Oft bringen Eltern ihre Kinder aus Zeitgründen mit dem Auto zur Kita oder in die Schule. Auch andere Hilfs- und Transportmittel wie Aufzüge und Rolltreppen erhöhen die Inaktivität. In der Schule selbst werden viele Kinder dann dazu angehalten, mehrere Stunden am Stück im Sitzen zu verbringen. Werden dann noch die Hausaufgaben oder andere Dinge zu Hause im Sitzen erledigt, ist es kaum verwunderlich, wie die bereits genannten Zeiten zustande kommen.
Der sogenannte „Sitzende Lebensstil“ gilt mittlerweile als ein eigenständiger Risikofaktor und wird mit der Entstehung von Krankheiten wie Diabetes mellitus Typ 2, kardiovaskulären Erkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht sowie mit erhöhten Mortalitätsraten in Verbindung gebracht.
peb-Projekte und Veröffentlichungen:
Gemeinsam mit über 100 Akteuren aus Wissenschaft, öffentlicher Hand, Wirtschaft und Zivilgesellschaft engagiert sich die Plattform Ernährung und Bewegung e.V. (peb) dafür, dem Sitzenden Lebensstil von Kindern entgegenzuwirken.
- Aufstehen! Mehr Bewegung und weniger Sitzen im Alltag von Kindern, hier geht es zum "Aufruf!" und zu weiteren Veröffentlichungen rund um das Thema Sitzender Lebensstil.
- Kooperationsprojekt mit der Universität Bielefeld zur Entwicklung von Interventionsmaterialien zur Reduktion kindlicher Sitzzeiten.
- peb-Transfer "Generation S".
- Sonderpublikation in der Zeitschrift "Bewegungstherapie und Gesundheitssport" (B&G) zum "Aufruf!". Hier geht es zum Volltext.
- mithilfe des peb-"Sitz-Check" für Kinder und Familien kann das eigene Sitzverhalten überprüft und das Wissen zum Sitzenden Lebensstil hinterfragt werden.