„Klassenaufstand!“ motiviert Schüler spielerisch in Jugendherbergen zu mehr Bewegung

„Klassenaufstand! Alles zählt nur Sitzen nicht“ ist eine Adaption des, zunächst für Familien konzipierten, Spiels „Familienaufstand!“. Es motiviert spielerisch auf Klassenfahrten in Jugendherbergen, aufzustehen und sich mehr zu bewegen und stärkt den Teamgeist.

„`Klassenaufstand! Alles zählt nur Sitzen nicht` ist extra für und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Jugendherbergswerk für die Altersgruppe der 2. bis 7. Klasse weiterentwickelt worden. Jugendherbergen setzen von jeher auf Gesundheitsförderung. Wir haben viele positive Erfahrungen mit Konzepten wie den Fit Drauf|Jugendherbergen und den Sport|Jugend-herbergen gemacht, weshalb Bewegungsspiele wie `Klassenaufstand!´ sehr gut in unser Konzept passen“, sagt DJH-Hauptgeschäftsführer Bernd Dohn.

Das ursprünglich für Familien konzipierte Bewegungsspiel der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Universität Bielefeld und der Plattform Ernährung und Bewegung wurde durch das Bundesministerium für Gesundheit gefördert und liefert viele Informationen und Tipps gegen lange Sitzzeiten und für mehr Bewegung.

Die Schüler werden im ersten Schritt angeregt, sich bewusst damit auseinander zu setzen, wie oft sie eigentlich Sitzen. Hier hilft der „Sitzcheck“ zu hinterfragen, ob man sitzende Tätigkeiten vielleicht auch bewegter gestalten kann? Danach vereinbart jeder Schüler Aufsteh- und Bewegungsziele, um diese im Anschluss einzeln oder als Gruppe auszuwerten. Alle Schüler sammeln „Zeitpunkte“ für Sitzunterbrechungen und Bewegung. Am Ende der Spielzeit steht der „Aufsteh-Champion“ oder das „Aufsteh-Champion-Team“ fest.

Hintergrund

„Klassenaufstand“ macht darauf aufmerksam, dass ein „Sitzender Lebensstil“ in der Jugend erlernt, mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter beibehalten wird. Darüber hinaus erhöht ein „Sitzender Lebensstil“ neben weiteren Faktoren, wie Fehlernährung, fehlende sportliche Aktivität und Schlafmangel, das Risiko für u. a. Diabetes Typ 2, Übergewicht und Herz-Kreislauf- sowie Stoffwechselerkrankungen. Selbst Sport kann die gesundheitlichen Risiken eines Sitzenden Lebensstils nicht vollständig ausgleichen. Daher ist es wichtig, lange Sitzzeiten durch Aufstehen und durch Bewegung zu unterbrechen und zu reduzieren.