Gerade die ältere Generation verfügt über viel Lebensmittelwissen und umfangreiche Erfahrung in der Küche – und genau darum geht es in den „Küchengesprächen“, dem neuen monatlichen Podcast des peb-Projekts zur Ernährungskompetenz für Jung und Alt,  "Die Küchenpartie".

Bei Gesprächen mit spannenden Menschen werden verschiedene Aspekte wie Esskultur, Lebensmittelproduktion und persönliche Erinnerungen beleuchtet. Auch Kinder und Jugendliche kommen zu Wort und stellen ihre Fragen an die ältere Generation.

Podcast #1 - Saisonal leben in den 1950er Jahren

Wie war die Verfügbarkeit von Lebensmitteln vor mehr als 60 Jahren? Wie wurden sie gelagert und haltbar gemacht? In unserer ersten Folge unterhalten wir uns mit Renate. Die 72-jährige ist in der Region Eifel groß geworden und erzählt von ihrer Kindheit in einer Selbstversorger-Familie in den 1950er und -60er Jahren: von selbstgemachtem Viez-Essig (Viez ist eine regionale Bezeichnung für Apfelwein), über das Einkochen von Früchten bishin zur Rolle der Frau.

Küchengespräche Podcast #2 – Saisonaler Gemüseanbau mit Judith Ruland von plantAge

Wissen Sie, was wann bei uns auf dem Acker wächst? Und ist eine saisonale Lebensweise mit unserem heutigen Leben, gerade im urbanen Raum, überhaupt noch vereinbar? Wir sprechen hierzu mit Judith Ruland, eine der Gründer:innen der Gemüse-Genossenschaft plantAge. Sie erklärt uns den Jahreszyklus im Gemüseanbau und erzählt davon, wie ihre Vision von saisonaleren und regionaleren Speiseplänen aussieht.

Küchengespräche Podcast #3 – Leben und Essen in Berlin von 1930 bis 1950

Stellen Sie sich vor, Sie haben keinen Kühlschrank und in der Badewanne schwimmt ein Aal! So beginnt die Geschichte von Peter Hoffmann, unserem dritten Podcast-Gast. Er erzählt von Eisblöcken auf Pferdefuhrwerken, Mehlpampe in der Nachkriegszeit und Schaschlik-Spießen im West-Berlin der 1950er Jahre. Der 92-Jährige Berliner nimmt uns mit auf eine kulinarische Erinnerungsreise durch Berlin, die in seiner Kindheit in den 1930er Jahren beginnt und  die Kriegs- und Nachkriegsjahre in Berlin miteinbezieht, als u.a. Essen knapp war und auf den vielen Freiflächen der Stadt Gemüse angebaut wurde – urbanes Gärtnern sozusagen – wie man auf den historischen Fotos unterhalb dieses Artikels sehen kann. Ebenso erzählt Hoffmann von den frühen 1950er Jahren, als der Aufschwung langsam einsetzte und sich hierdurch die Esskultur erneut wandelte.

Küchengespräche Podcast #4 – über Esskultur und Generationen mit Dr. Daniel Kofahl

Dr. Daniel Kofahl ist Ernährungssoziologe und beschäftigt sich mit der Verbindung von Mensch, Essen und Gesellschaft. In unserer vierten Podcastfolge werfen wir mit ihm einen tieferen Blick auf unsere Esskultur, wie uns ältere Generationen prägen, welchen Stellenwert – auch für das soziale Zusammenleben – das gemeinsame Kochen und Essen haben und warum wir öfter mit unserem Essen spielen sollten.

Auch die generationsübergreifende Geschmacksbildung und -weitergabe ist dabei Thema: „Es gibt eine intergenerationale Verbindung bei dem, was man isst. Man sieht in Familien ganz stark, dass ein Geschmack von einer Generation zur nächsten tradiert wird.“ Ein unglaublich spannendes Gespräch, das unterschiedliche Denkanstöße gibt und auf vielen Ebene deutlich macht, dass Essen untrennbar mit unserer Identität und der Gesellschaft, in der wir leben, verwoben ist.

#5 über die Küchenpartie mit dem Projektteam

Das Team der "Küchenpartie mit peb" steht in dieser Folge selbst Rede und Antwort! Eva Breitbach, Franziska Lehmann und Lisa Tonk sprechen über die Hintergründe zum Projekt, die deutschlandweiten Kochaktionen, den generationsübergreifenden Ansatz und die Rezepte-Auswahl. Außerdem beantworten die drei peb-Projektkoordinatorinnen Fragen, die ihnen in den vergangenen Monaten immer mal wieder begegnet sind und erzählen wer – das Team der Küchenpartie – eigentlich ist, was die Drei inhatlich so sehr am Projekt begeistert und damit verbindet.
 

Mit Klick auf diesen Link können Sie die einzelnen Küchengespräche-Folgen auf Spotify auswählen. Viel Spaß beim Hören!