PM 01.07.2022 Drittes von bundesweit drei Netzwerktreffen von Familie⁺ in Homburg/Saar

Berlin 01.07.2022 –  Am Donnerstag, den 23. Juni 2022 fand im Saarpfalz-Kreis das dritte von bundesweit drei Netzwerktreffen des Projekts „Familie⁺ – Zusammen gesund leben in Familie und Schule“ statt.

Die Plattform Ernährung und Bewegung (peb) setzt das im Januar 2020 gestartete Projekt in drei Modellregionen in Kooperation mit den jeweiligen Gesundheitsämtern gemeinsam mit den Universitäten Konstanz und Leipzig sowie der TU München um. „peb wirkt bei Familie⁺ als Scharnier zwischen Wissenschaft und Kommunen und leistet somit einen entscheidenden Beitrag dazu, dass neue Erkenntnisse zum Zusammenspiel zwischen Grundschulen und Elternhäusern für die Praxis der Gesundheitsförderung gewonnen werden“, sagt peb-Geschäftsführer Mirko Eichner.

Saarpfalz-Kreis: eine von drei Modellregionen

Neben dem Landkreis Oberhavel und der Stadt Leipzig ist der Saarpfalz-Kreis eine von drei Modellregionen des Projekts. Nach dem Auftakt in Oberhavel am 09. Juni waren am 16. Juni Lehrkräfte und Eltern in der Schule am Auensee in Leipzig zu einem Austauschgespräch zusammengekommen. Das Netzwerktreffen in Homburg schloss somit die Reihe der drei Netzwerktreffen in den Modellregionen ab. Im Saarpfalz-Kreis sind die Grundschulen Bexbach, Homburg Bruchhof und Homburg Langenäcker Teil des Projekts, das sich dafür einsetzt, Grundschulkindern ein gesundes Aufwachsen über die Verknüpfung der Lebenswelten Familie und Schule zu ermöglichen. Zum Netzwerktreffen waren Lehrkräfte ebenso wie pädagogische Fachkräfte und die Elternvertretungen der beteiligten Schulen, Familien sowie weitere Akteure aus den Kommunen, eingeladen.

Im Lauf des vergangenen Schuljahres haben die Lehrkräfte gemeinsam mit ihren dritten und vierten Klassen Maßnahmen zu den Themen Bewegung, Ernährung, Schlaf und Sitzverhalten umgesetzt. Beteiligt waren an den drei Schulen im Saarpfalz-Kreis insgesamt 350 Schüler:innen. Gleichzeitig haben die Eltern dieser Grundschulkinder Materialien erhalten, die sie zuhause nutzen. Alle Materialien wurden auf der Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse durch die beteiligten Universitäten entwickelt bzw. ausgewählt.

Das Netzwerktreffen begann mit einem Überblick über die ersten Ergebnisse und Erkenntnisse. Danach tauschten sich die anwesenden Projektpartner mit den Projektbeteiligten aus Schulen und Familien sowie Akteuren aus dem Netzwerk „Saarpfalz mit peb“ über die Erfahrungen im zurückliegenden Schuljahr aus. „Familie⁺ schafft die Möglichkeit, neben den Schulen auch die Eltern aktiv einzubeziehen. Gerade in Coronazeiten ist es uns wichtig, durch das vernetzte Zusammenwirken von Kommunen, Institutionen, Vereinen, Schulen und Eltern das gesunde Aufwachsen unserer Kinder und Jugendlichen im Saarpfalz-Kreis zu fördern“, erklärt die Leiterin der Koordinierungsstelle Umwelt und Gesundheit beim Gesundheitsamt Eva Schwerdtfeger, die das Projekt im Saarpfalz-Kreis gemeinsam mit Karin-Heid-Schuck vom Sozialen Dienst des Gesundheitsamtes betreut.

Ein zentrales Anliegen ist die Weiterführung und Weiterentwicklung der angestoßenen Maßnahmen. Am Ende des Netzwerkreffens stand deshalb auch der Ausblick auf darauf, wie die im Laufe des Projekts erarbeiteten Materialien weiter im Unterricht in den Grundschulen des Landkreises eingesetzt und Familien aktiv einbezogen werden können.

Die Rückmeldungen aus den drei Netzwerktreffen in den vergangenen drei Wochen – in Oberhavel, in Leipzig und im Saarpfalz-Kreis – lieferten wichtige Erkenntnisse über die Umsetzung von Familie⁺ in die Praxis, die unter anderem in die Erstellung eines E-Learnings fließen werden.  

Hintergrund
Das Projekt „Familie⁺ – Zusammen gesund leben in Familie und Schule“ ist ein Präventionsansatz zur Förderung gewichtsbezogener Verhaltensweisen in den Lebenswelten von Kindern im Grundschulalter. Das Projekt mit der Laufzeit von drei Jahren wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Projektpartner sind die Universität Konstanz (Fachgruppe Sportwissenschaft, Arbeitsgruppe Sozial- und Gesundheitswissenschaft), die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München und das Institut für Gesundheitssport und Public Health der Universität Leipzig sowie die Plattform Ernährung und Bewegung (peb). Weiterführende Informationen zum Projekt: www.projektfamilieplus.de

Die Plattform Ernährung und Bewegung – peb gGmbH ist 100prozentige Tochter des symbioun e.V. und hat sich der Gesundheitsförderung, insbesondere im Bereich Übergewichtsprävention für Kinder und Jugendliche, verpflichtet. peb setzt sich für einen gesunden Lebensstil mit ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung ein und arbeitet dafür mit Akteuren aus Wissenschaft, öffentlicher Hand, Wirtschaft, Zivilgesellschaft sowie Akteuren des Gesundheitswesens zusammen.