PM 06.03.2023 Prävention in den ersten 1.000 Tagen: Anfangsglück gestartet

Präventionsprogramm in Kleinstkindersettings fördert Ernährungskompetenz
(werdender) Eltern

Berlin, 6. März 2023 – Anlässlich des `Tages der gesunden Ernährung` wird die Entwicklung des Präventionsprogramms `Anfangsglück – Ernährung gemeinsam entdecken`, welches die Partner Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV), DSPN und peb gemeinsam auf den Weg bringen, öffentlich gemacht.

Seit September 2022 arbeiten die Partner Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV), Plattform Ernährung und Bewegung (peb) und DSPN (Dein Starker Partner für Netzwerke) an der Programmentwicklung. Als stimmberechtigtes Mitglied der Nationalen Präventionskonferenz hat sich der PKV-Verband freiwillig verpflichtet, settingbezogene Präventionsmaßnahmen zu initiieren und zu fördern, die den im Leitfaden Prävention des GKV-Spitzenverbands vereinbarten Qualitätskriterien gerecht werden.

„Wir wollen es Eltern leichter machen, gesunde Entscheidung für sich und ihre Kinder zu treffen, denn so können sie die Gesundheit der ganzen Familie stärken“, sagt Jelena Sörensen, Präventionsreferentin im PKV-Verband.

Anfangsglück-Projektleiterin Dorota Lazarski erläutert: „In den ersten Monaten der Programmentwicklung haben wir insgesamt vier Modellregionen in Berlin und Thüringen als Partner für die Programmentwicklung gewinnen können. Mit diesen Kommunen und den Akteurinnen und Akteuren vor Ort sind wir in einen partizipativen Prozess eingestiegen, um niederschwellige, praxistaugliche und wirksame Interventionsmaßnahmen zu entwickeln und zu erproben. Mit Anfangsglück fördern wir die Ernährungskompetenz von (werdenden) Eltern in den ersten 1.000 Tagen (Empfängnis bis zum 2. Geburtstag) – also während der vier Phasen Schwangerschaft, Stillzeit, Beikost und Familienkost. Denn die Familien sehen sich in dieser Lebensphase mit teils widersprüchlichen Aussagen konfrontiert und stehen oft vor der Herausforderung ihr Ernährungswissen in alltägliches Handeln zu überführen.“

Anfangsglück bezieht sowohl die Ebene der Organisationsstrukturen der beteiligten Einrichtungen, als auch die Ebene der (werdenden) Familien, mit denen die beteiligten Einrichtungen im Kontakt stehen, ein. Akteurinnen und Akteure in familiennahen Einrichtungen werden befähigt, (werdende) Eltern hinsichtlich ihres Ernährungsverhaltens in den ersten 1.000 Tagen kompetent zu begleiten. Denn auch für die Förderung einer ausgewogenen Ernährung gilt der Grundsatz der Prävention und Gesundheitsförderung: Je früher ein gesundheitsfördernder Lebensstil erlernt und gelebt wird, desto höher ist die Chance, dass dieser ein Leben lang beibehalten wird! Zudem werden über diesen Settingansatz auch die Menschen angesprochen, die sonst durch individuelle Maßnahmen der Gesundheitsförderung kaum erreicht werden.

Der Entwicklungsarbeit der nächsten Monate wird durch einen Beirat von Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis im Handlungsfeld Kleinstkinderernährung sowie durch ein unabhängig evaluierendes Institut begleitet. Der öffentlichkeitswirksame Startschuss für Anfangsglück erfolgt am 16. Juni mit einer partizipativen Veranstaltung in Berlin.

„Wir freuen uns, die kooperative und erfolgversprechende Arbeit in unserem gemeinsamen interdisziplinären Team in den nächsten Monaten fortzusetzen und mit Anfangsglück einen passenden Baustein für die Präventionsstrategie des PKV-Verbands zu formen“, so DSPN-Geschäftsführer Fabian Ross und peb-Geschäftsführer Mirko Eichner übereinstimmend.

 

Pressekontakt:
Anfangsglück – Ernährung gemeinsam entdecken
Dorota Lazarski
d.lazarski@pebonline.de
www.pebonline.de

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Weitere Informationen zum Thema Ernährung im Kleinstkindalter in der ersten Episode des PKV-Podcasts „wohl befinden“: www.pkv.de/podcast

 

Hintergrund:

Die Plattform Ernährung und Bewegung – peb gGmbH ist 100prozentige Tochter des symbioun e.V. und hat sich der Gesundheitsförderung, insbesondere im Bereich Übergewichtsprävention für Kinder und Jugendliche, verpflichtet. peb setzt sich für einen gesunden Lebens-stil mit ausgewogener Ernährung und mehr Bewegung ein und arbeitet dafür mit Akteuren aus Wissenschaft, öffentlicher Hand, Wirtschaft, Zivilgesellschaft sowie Akteuren des Gesundheitswesens zusammen.