Familie⁺ – Zusammen gesund leben in Familie und Schule

Am 24. Januar 2020 trafen sich die Kooperationspartner des Anfang Januar gestarteten Projekts Familie⁺ zur Kick-Off-Veranstaltung an der TU München.
Im Mittelpunkt von Familie⁺ steht die Frage, wie Grundschulkinder und deren Familien für einen gesunden Lebensstil mit mehr Bewegung und ausgewogener Ernährung gewonnen werden können. Dafür werden Maßnahmen umgesetzt und entwickelt, die die beiden Lebenswelten Schule und Familie miteinander verknüpfen.

Das Projekt mit der Laufzeit von drei Jahren wird vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) gefördert. Projektpartner sind die Universität Konstanz (Fachgruppe Sportwissenschaft, Arbeitsgruppe Sozial- und Gesundheitswissenschaft), die Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der Technischen Universität München und das Institut für Gesundheitssport und Public Health der Universität Leipzig.

Familie verknüpft die beiden Lebenswelten Schule und Familie miteinander. Hier­für ist es beispielweise angedacht, dass Kinder von ihren Lehrkräften gesund­heitsbezogene „Hausaufgaben“ erhalten, die sie gemeinsam mit ihren Familien umsetzen. Die schulbasierten Maßnahmen fokussieren wiederum auf Strategien, die die Verbindung zur Lebenswelt Familie ermöglichen. Ziel ist es, durch die enge Verknüpfung der beiden Lebenswelten Verhaltensänderungen im Lebensalltag von Kindern besser und nachhaltiger zu verankern.

Familie setzt evidenzbasierte Maßnahmen zur Veränderung gewichtsbezogener Verhaltensweisen bezogen auf die Bereiche körperliche Aktivität, Sitzverhalten, Ernährung oder Schlaf um. Gleichzeitig werden mittels eines partizipativen Ansatzes alle wesentlichen Akteure eingebunden, um die jeweiligen Schwerpunkte in den Maßnahmen gemeinsam auszuwählen, anzupassen und umzusetzen.

Zudem werden die lebensweltbezogenen Maßnahmen in den kommunalen Rahmen eingebettet. Hierfür werden u.a. die im Projekt „Kommunale Gesundheitsmoderation“ geschaffenen Strukturen und Kontakte der Plattform Ernährung und Bewegung genutzt und weiter ausgebaut. Hauptaufgabe von peb wird es sein, drei geeignete Kommunen und Multiplikatoren zu finden und deren Vernetzung zu begleiten.

Am Ende soll die Entwicklung und Umsetzung der Maßnahmen sowohl im Bereich der Lebenswelten der Teilnehmer wie auch auf übergeordneter kommunaler Ebene evaluiert werden. Nach der Projektlaufzeit soll zudem überprüft werden, ob die Umsetzung auch in anderen Kommunen möglich und sinnvoll ist.

 

Foto: Romy Schwaiger, Fakultät für Sport- und Gesundheitswissenschaften der TU München